05.06.2016
"Sky is the limit" - ein Lebensmotto unseres ehemaligen Realschülers Benjamin Ernst
Am Freitag, den 3. Juni 2016 riss Benjamin Ernst mit seiner erst 35-jährigen Lebensgeschichte alle in der Aula anwesenden Schüler, Lehrer und Gäste in seinen Bann und gab jedem von ihnen etwas für das Leben mit auf dem Weg.
"Es ist nicht die Frage, woher man kommt, sondern wohin man will und was man dafür tut! Man wächst auch an seinen Niederlagen. Man sollte niemals aufgeben!", waren Benjamin Ernsts Worte, die das Rezept seines beruflichen Erfolges kurz beschreiben.
Benjamin Ernst war in den 90er Jahren Schüler der Realschule Höxter und bei seinen Mitschülern sehr beliebt. Auf die Frage eines Schülers, welche Fächer er denn mochte, antwortete er sehr deutlich: "Ganz klar Sport, Deutsch und Mathe kann man doch nicht mögen."
Der Sport, besonders der Fußball prägte sein Leben in jüngeren Jahren. Begonnen hatte seine Fußballkarriere in Albaxen, seinen Heimatort und noch Lebensort seiner Mutter, bis er in der C-Jugend zum SV Höxter wechselte. Dort wurde er von seinem damaligen Lehrer Arthur Brandes trainiert. Gemeinsam mit Jürgen Hölscher, ein Aktiver in der Jugendarbeit des SV Höxter zu Zeiten von Benjamin Ernst, überraschten sie Benjamin Ernst mit ihrem Besuch in der Aula.
Ab dem 17. Lebensjahr spielte Benjamin Ernst für den SV Paderborn und Arminia Bielefeld, bis er schließlich mit 19 Jahren beim HSV kickte. Doch seine Profi-Fußballkarriere beendete er schon mit 21 Jahren, um eine Promotion-Agentur in Hamburg zu gründen. Nach dem Prinzip "learning by doing" legte Benjamin Ernst ohne Studium eine berufliche Karriere hin, die beeindruckend ist. Heute ist er in Kontakt mit vielen bekannten Persönlichkeiten, die vorwiegend aus der Musik- und Sportbranche kommen, und betreut und managt einige von ihnen, wie z.B. Justin Bieber, Chris Brown und Lennox Lewis. Seit drei Jahren führt er auch ein Unternehmen im Management- und Entertainmentbereich mit 27 Angestellten in den USA.
Auf die Frage eines Schülers, wie viel Geld er denn so verdiene, umriss Benjamin Ernst mit den Worten: "Mit 21 habe ich das erste Mal siebenstellig verdient!".
Benjamin Ernst ist nach Höxter gekommen, um im heimatlichen Weserbergland am 5. Juni das von ihm organisierte Benefiz-Fußballturnier mit über 50 Stars durchzuführen. Wie er auf diese Idee gekommen sei, interessierte eine Schülerin. Vor zwei Jahren gründete Benjamin Ernst eine Charity für hilfsbedürftige Kinder und da er viel Kontakt zu Promis habe, hatte er die Idee, ein Benefiz-Fußballspiel zugunsten dieser Hilfseinrichtung zu organisieren.
Frau Weber von der Elternpflegschaft wollte wissen, was ihm glücklich macht. Daraufhin antwortete Benjamin Ernst, dass Geld nicht wichtig ist. Es erspart einem viel Zeit, aber wirklich glücklich macht ihm die Familie und seine Freunde, dass sie gesund sind und zu einem stehen.
Daraufhin drängte sich Schulleiterin Frau Krekeler die Frage auf, wie man bei dem ständigen Reisen um die ganze Welt überhaupt bestehende Freundschaften pflegen kann. "Das ist schwierig," so Benjamin Ernst, "die Kommunikation sei doch sehr mobillastig geworden!"
Im Rahmen dieser Veranstaltung wurden gleichzeitig drei Sporthelfer geehrt, die ehrenamtlich in den letzten drei Jahren immer bereit waren, wenn ein Einsatz im Sportbereich gefordert worden ist. Janis Todt, Saskia Krüger und Nils Risse, alles Schüler der 10. Klassen, erhielten von Frau Krekeler in Anerkennung für ihren gezeigten Einsatz ein Präsent von der Schule.
Auch Benjamin Ernst lobte ihre geleistete Arbeit und schenkte ihnen dafür jeweils eine Eintrittskarte für das Benefiz-Fußballturnier am Sonntag mit einem T-Shirt zu dieser Veranstaltung.